Personaldiagnostik – Profiling
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Unternehmen sind immer stärker auf präzise und fundierte Personalentscheidungen angewiesen, weshalb verlässliche Diagnostik-Methoden eine zentrale Rolle spielen. Diese helfen dabei, objektive und aussagekräftige Beurteilungen von Bewerbern und Mitarbeitenden zu treffen, Fehlbesetzungen zu vermeiden und die Entwicklungspotenziale von Talenten effektiv zu fördern.
Erfahren Sie hier, warum diese Methoden unverzichtbar sind und wie sie Ihnen helfen können, Ihre Führungs- und Personalarbeit zu optimieren!
Herausforderungen und Blindstellen in Personalabteilungen
In der dynamischen Welt der Personaldiagnostik / Eignungsdiagnostik stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, Bewerbende und Mitarbeitende objektiv, effektiv und effizient zu beurteilen.
Oft führen Probleme wie fehlende Objektivität oder die Vernachlässigung von Anforderungsprofilen dazu, dass die falschen Personen eingestellt werden. Solche Fehlbesetzungen sind nicht nur teuer – sie führen zu Produktivitätseinbußen, Unzufriedenheit im Team und oftmals auch zu einer steigenden Fluktuation der Mitarbeitenden. Aber es gibt auch Herausforderungen in der Personalentwicklung: Es fällt schwer, Entwicklungsfelder schnell und präzise zu identifizieren und Fortschritte messbar zu machen. Solche Defizite können wertvolle Talente abschrecken und die Effizienz des Unternehmens beeinträchtigen.
Es gibt Studien, die alle 10 Jahre durchgeführt werden und das Ziel haben, die Nutzung psychometrischer Personalauswahlverfahren zu analysieren. Diese zeigen, wie selten diagnostische Verfahren in Unternehmen eingesetzt werden. Doch woran liegt das?
Die Gründe hinter der geringen Anwendung diagnostischer Tools
Viele Unternehmen setzen diagnostische Tools nur selten ein, oft aus Unsicherheit. Sie wissen nicht genau, welche Verfahren wirklich aussagekräftig sind und welche nicht. Ein Beispiel: Der Myers-Briggs-Typenindikator (MBTI) ist weit verbreitet, obwohl wissenschaftlich bewiesen ist, dass er keine zuverlässigen Ergebnisse liefert. Es ist also wichtig, Personalverantwortliche aufzuklären, welche Methoden hilfreich sind und welche nicht.
Ein weiterer Grund ist die Angst potenzielle Bewerbende durch komplexe Einstellungsprozesse abzuschrecken. Für die Organisation ist wichtig zu wissen, ob die Personalauswahlverfahren gut bei den Bewerbenden ankommen. Bei zu invasiv empfundenen Personalauswahlverfahren könnte es sein, dass die Unternehmensattraktivität seitens der Bewerbenden abnimmt. Als Konsequenz könnten Unternehmen also potenzielle Talente verlieren.
Herausforderungen meistern, Blindstellen umgehen!
Um diese Herausforderungen zu meistern, ist es also entscheidend, verlässliche Methoden und Strategien a) zu kennen und b) auch anwenden zu können. Die Personaldiagnostik hat zur Aufgabe, die optimalen Verfahren für die gesuchten Anforderungen, z.B. im Recruiting, auszuwählen, einzusetzen und korrekt auszuwerten. Somit beruhen Personalentscheidungen in der Personalauswahl, wie auch in der Personal- und Führungskräfteentwicklung nicht auf bloßem Bauchgefühl oder Intuition, sondern auch auf objektiven Ergebnissen. So minimieren Sie das Risiko von Fehlbesetzungen und stellen sicher, dass Ihre Mitarbeitenden optimal gefördert
Die Vorteile von Diagnostik-Lösungen!
Moderne Diagnostik-Lösungen sind ein Muss für faire und gut begründete Personalentscheidungen. Sie liefern klare, überprüfbare Ergebnisse, die weit über das Bauchgefühl hinausgehen. Ein gutes Beispiel ist das wertebasierte Profiling.
Profiling ist das systematische Sammeln und Analysieren von Daten über Personen oder Gruppen, um bestimmte Merkmale, Verhaltensmuster oder Eigenschaften zu erkennen.
Das wertebasierte Profiling-Verfahren ist ein psychometrisches Verfahren, das sich auf die Messung des persönlichen Wertesystems und der aktuellen Einstellungen eines Menschen konzentriert. Ziel ist eine präzise und individuelle Analyse der Fähigkeiten, Potenziale, Neigungen und Kompetenzen einer Person. Zusätzlich wird der aktuelle Fokus sichtbar, also wie sehr jemand seine Kompetenzen tatsächlich gerade nutzt. Durch eine genaue Standortbestimmung wird nicht nur die aktuelle Situation einer Person erfasst, sondern auch ihr Bedarf an Unterstützung und Weiterentwicklung identifiziert. Hier wird also sichergestellt, dass die Person nicht nur über die erforderlichen fachlichen Kompetenzen verfügt, sondern auch zur Unternehmenskultur passt und das Potenzial hat, in der neuen Rolle zu wachsen und erfolgreich zu sein. Auf diese Weise wird nicht nur die Qualität der Neueinstellungen verbessert, sondern auch die langfristige Zufriedenheit und Bindung der Mitarbeitenden gestärkt.
Die Stärken wertebasierten Profilings
Diese Methode minimiert die Anfälligkeit für Manipulation, indem es auf soziale Erwünschtheit nicht reagiert. Stattdessen fokussiert es sich auf die tatsächlichen Werte und Einstellungen der analysierten Person. Das Ergebnis: eine valide und zuverlässige Einschätzung der individuellen Potenziale, die unabhängig von äußeren Einflüssen bleibt. Die Durchführung ist zudem effizient und nimmt nur wenig Zeit in Anspruch, was die Akzeptanz sowohl auf Unternehmens- als auch auf Bewerberseite erhöht. Darüber hinaus ist das Verfahren einfach zu erlernen und kann nach einer entsprechenden Ausbildung von allen, die in Personalentscheidungen involviert sind – von Personalabteilungen über Führungskräfte bis hin zu Beratern und Coaches – korrekt angewendet und interpretiert werden.
Das Verfahren wird in verschiedenen Bereichen wie Personalauswahl und -entwicklung, Team- und Organisationsentwicklung, im Coaching, Leadership-Entwicklung oder in der mentalen Gesundheitsförderung eingesetzt. Es bietet wertvolle Einblicke und unterstützt bei der Identifizierung von Entwicklungsfeldern, der Messung von Entwicklungsfortschritten und der Erstellung individueller Entwicklungspläne.
Literatur
Hossiep, R., Schecke, J. & Weiß, S. (2015). Zum Einsatz von persönlichkeitsorientierten Fragebogen. Psychologische Rundschau, 66(2), 127–129.
Armoneit, C., Schuler, H. & Hell, B. (2020). Nutzung, Validität, Praktikabilität und Akzeptanz psychologischer Personalauswahlverfahren in Deutschland 1985, 1993, 2007, 2020. Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie A&O, 64(2), 67–82. https://doi.org/10.1026/0932-4089/a000311
Fazit
Die Personaldiagnostik (Eignungsdiagnostik) bzw. Profiling kann Unternehmen vor teuren und ärgerlichen Fehlbesetzungen schützen und Mitarbeitende optimal nach deren Fähigkeiten einsetzen. Die modernen Verfahren sind somit unerlässlich, um den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern.
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